Unboxing & Impressions: Empire Ears & Astell&Kern Odyssey

Unboxing & Impressions: Empire Ears & Astell&Kern Odyssey

Es ist soweit

Der neue Odyssey Flagship In-Ear von Empire Ears und Astell&Kern ist da und um die Vorfreude noch etwas zu steigern, haben EE und AK ein paar Unboxing Bilder geteilt, die ich euch nicht vorenthalten möchte.


Letzte Chance

Kleiner Reminder: Unsere Pre-Order Aktion für den Odyssey (-300 CHF) sowie den SP3000 DAP (-300 CHF) endet, sobald die Geräte am Lager sind, was voraussichtlich Ende Woche der Fall ist. Wer diese beiden tollen Geräte zu einem günstigeren Preis haben möchte, sollte bald zuschlagen. 😉

AK and EE Odyssey
AK and EE OdysseyAK and EE OdysseyAK and EE OdysseyAK and EE Odyssey

Und...

hier noch ein paar neue Bilder von mir

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Wie klingt es denn nun?

Ich werde diesen Blog in den nächsten Tagen mit Eindrücken zum Klang des Odyssey ergänzen und auch mit dem Empire Ears Odin vergleichen, weil ich glaube, dass diese beiden die grössten Konkurrenten im Kampf um die Sound-Krone sind.

Alle Eindrücke sind meine eigenen und basieren entsprechend auf meinen persönlichen Empfindungen und Präferenzen (und Ohren natürlich😅).


Testequipment

Quelle: Cayin N8ii 
Kabel: Eletech "Ode to Laura" & Ares II (Standardkabel)

Der Cayin N8ii kommt zum Einsatz, weil dieser für mich aktuell der mit Abstand beste und flexibelste DAP (Digital Audio Player) ist. Das "Ode to Laura" Flagship Kupferkabel von Element Technology hat schon den Odin in neue Höhen gehoben und bewirkt auch beim Odyssey eine Klangsteigerung.

 

Cable Gate?

Ich will ehrlich sein: Die Beigabe eines Ares II Kabels, welches Empire Ears als  Standardkabel für die meisten Ihrer günstigeren IEMs verwenden, ist eine kleine Enttäuschung, denn zu einem Flaggschiff IEM sollte heutzutage auch ein entsprechend hochwertiges Kabel gehören, dass die Leistung des In-Ears nicht einschränkt. Das Ares II ist jetzt klanglich kein schlechtes Kabel, aber nur mit einem guten Upgrade-Kabel kann der Odyssey all seine Stärken voll ausspielen. Zudem ist die Usability des Ares nicht die Beste, denn es ist recht unflexibel und nicht sehr angenehm in der Handhabung.

Ich habe mal nachgefragt, warum ausgerechnet so ein "günstiges" Kabel beim Top-Modell von Empire Ears | Astell&Kern beiliegt. Man sagte mir, dass ursprünglich ein 8x Kabel geplant war, aber von AK abgelehnt wurde, weil sie dieses schlicht zu dick fanden. Ich denke, dass aber auch kostentechnische Aspekte eine Rolle gespielt haben, denn ein 8x Kabel hätte den Preis weiter in die Höhe getrieben und somit die Anzahl der Interessenten möglicherweise eingeschränkt.

Zum Glück bieten wir bei Audio Essence die grösste Auswahl an Upgrade-Kabel in der Schweiz, vielleicht sogar in ganz Europa, an und es finden sich genügend Produkte in allen Preisklassen, den Odyssey zu entfesseln. 😉🙌


Erste Eindrücke

Wie klingt das Teil denn nun? Naja, ich hatte ehrlich gesagt meine Zweifel, ob der Odyssey auf dem Niveau des Odin sein, oder ihn sogar übertrumpfen könnte, zumal mich die Kooperation mit Astell&Kern - vorsichtig ausgedrückt - doch etwas überrascht hatte. 

Ich kann an dieser Stelle Entwarnung geben: Meine Bedenken wurden nach den ersten Takten der Musik glücklicherweise sofort zerstreut! 😵😍

Nach einigen wenigen Stunden mit einem nagelneuen und nicht eingebrannten Odyssey und verschiedenster Musik würde ich den Odyssey folgendermassen einschätzen:

Die Verwandtschaft mit dem Odin ist unverkennbar. Der Odyssey besitzt alle Stärken des Odin wie exzellente Dynamik, phantastische Auflösung und herrlich natürliche Stimmwiedergabe

Die Wiedergabe im Bereich der oberen Mitten / Höhen wurde "entschärft", ohne jedoch an Details einzubüssen - der wohl grösste Kritikpunkt des Odin wurde somit überarbeitet und verbessert. 

Dazugekommen sind ein unfassbar tiefgehender, "knochenerschütternder" Bass - klar ein Erbe der EVO DNA in Form des neuen Bone-Conduction Drivers sowie eine grössere Bühne und Dreidimensionalität, die die Musik luftiger und räumlicher erscheinen lässt. 

Ich hatte einige Male ein fettes Grinsen im Gesicht, wenn Soundtracks von Herrn Zimmer oder Bear McCreary liefen, deren Bass-Attacken mir die Armhaare zu Berge stehen liessen. 😱😱😱

Ich möchte nicht zu enthusiastisch klingen, denn ein handfestes Review braucht mehr Zeit - dennoch zeichnet sich bereits ab, dass nach ziemlich genau 2 Jahren mein bisheriger unangefochtener Favorit, der Empire Ears Odin, sich  wohl ab sofort mit dem zweiten Platz zufrieden geben muss. 

Odyssey vs. Odin

Empire-Ears-and-Astell&Kern-Odyssey

In der grundsätzlichen Tonalität sind sich Odyssey und Odin sehr ähnlich. 
Doch es gibt durchaus Unterschiede zwischen den beiden Klang-Kolossen:

Der Odyssey ist "wärmer" abgestimmt gegenüber dem Odin, der, obwohl keineswegs neutral, doch ein ganzes Stück analytischer zu Werke geht. Besonders klar wird es in Musikstücken, die mitten- und höhenbetont sind. 
Der Odin klingt "heller" und manchmal, bei weniger guten Aufnahmen, auch mal etwas "greller", während der Odyssey hier etwas "gutmütiger" aufspielt. 

Stimmen sind beim Odin noch etwas weiter im Vordergrund als beim Odyssey.
Die natürliche Tonalität und Präsenz von Stimmen wird von beiden gleich gut umgesetzt. 

Bei der Detailwiedergabe sind Odin und Odyssey auf Augenhöhe. Der wohl deutlichste Unterschied liegt in der Räumlichkeit der Darbietung. Hier zeichnet der Odyssey die grössere Bühne und wirkt voluminöser und "luftiger". Ob das am Bone-Conduction Driver liegt oder am generellen Tuning kann ich nicht sagen.

Definitiv verantwortlich ist der Bone Conduction Driver des Odyssey für den noch tiefer gehenden, wuchtigeren Bass im Vergleich zum Odin. Das erstaunliche ist hierbei, dass der Bass niemals die anderen Frequenzen überdeckt oder (wie beim EVO) manchmal einfach "zu wichtig" wird.

Einen weiteren Pluspunkt kann der Odyssey bei der Separation von Stimmen und Instrumenten einfahren, denn auch hier hat er gegenüber dem Odin die Nase vorn.

Ob Odyssey oder Odin besser sind, das kann am Ende nur der Hörer entscheiden. Technisch sind beide auf allerhöchstem Niveau und mit beiden Flaggschiffen kann man eigentlich nichts falsch machen und sehr lange Zeit sehr glücklich sein! 

Ich persönlich finde beide Modelle einfach phantastisch und werde wohl beide -  je nach Musik und Stimmung - abwechselnd nutzen. 

Empire Ears Odyssey Odin EVO

Noch ein Wort zu den physischen Unterschieden: Der Odyssey ist deutlich grösser als der Odin, ja sogar noch etwas grösser als der EVO. Dennoch passt er problemlos in meine mittelgrossen Ohren und trägt sich super angenehm. 
Kleiner Tipp: Spintips CP155 Ear-Tips sind nicht nur beim Odin, sondern auch beim Odyssey wärmstens zu empfehlen.

P.S. Bei beiden IEMs wurde zum Testen das Eletech "Ode to Laura Kabel" sowie die Spintips CP155 Ear-Tips verwendet.

 


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