Battle of the Bass Gods: Vergleich vom Empire Ears Legend EVO mit Legend X und Odin
Einige Tage sind ins Land gegangen, seit ich den Legend EVO bekommen habe und seitdem ist er ca. 50 Stunden gelaufen, hat also ein erstes "Burn-In" hinter sich gebracht.
Zeit, den EVO mit den anderen beiden TOTL (top of the line) In-Ears von Empire Ears zu vergleichen: Dem Odin und natürlich dem "Schwestermodell" Legend X.
Test-Quellen
- Cayin N6II-Ti
- Cayin N8 + Cayin C9 (Klasse A + Transistormodus)
EVO vs. LX (Legend X)
- benötigt weniger Leistung als LX
- viel bessere Detailtreue und Höhenerweiterung als LX
- mehr Glanz im Hochtonbereich als LX
- Stimmen sind vordergründiger, natürlicher und klangvoller als LX
- deutlich mehr, schnellerer und härterer Bass als LX!
- viel bessere Kanalaufteilung und Überlagerung als LX
EVO vs. Odin
- ungefähr der gleiche Leistungsbedarf wie Odin
- viel, viel mehr Bass als Odin
- ähnliche allgemeine Klangsignatur wie Odin
- Odin ist in Sachen Detailtreue und Definition immer noch überlegen
- Odin ist insgesamt ausgewogener und besser für lange Hörsitzungen geeignet
Fazit nach 50 Stunden Einspielzeit
Der Klang des Legend EVO ist deutlich klarer als der des originalen Legend X. Die Höhen und oberen Mitten sind breiter, die Stimmen vordergründiger und ausgeprägter. Im Vergleich dazu wirkt der Legend X nicht gerade verschleiert, aber deutlich weniger offen und luftig als der EVO. EVOs Klangsignatur ist einfach viel offener, "grösser" und wuchtiger!
Ich habe das Gefühl, dass Odin und EVO in Bezug auf die Klangsignatur viel enger miteinander verwandt sind als EVO und LX. Ich denke sogar, dass das originale Legend X und das Legend EVO insgesamt sehr unterschiedlich sind. Abgesehen davon, dass beide mehr Bass als Odin haben, sehe ich keine wirklichen Verwandtschaftsbeziehungen zwischen LX und EVO.
Wenn Empire Ears den EVO "Thor", Sohn von Odin, genannt hätten, wäre das meiner Meinung nach passender gewesen. Thor (EVO) hat ähnliche Eigenschaften/Gene wie sein Vater, ist aber jünger und wilder und manchmal überdreht (BASS!), während Odin weiser und kontrollierter ist und mit mehr Finesse und Raffinesse ans Werk geht.
Wie Odin scheint auch EVO mit der Zeit besser zu werden. Ich habe mein Demogerät etwa 50 Stunden lang eingebrannt, und der Klang hat sich deutlich verbessert. Stimmen wurden ausgeprägter und natürlicher. Die Höhen, die anfangs etwas "zahm" wirkten, scheinen jetzt gut erweitert zu sein und bieten genau das richtige Maß an Details und Schärfe. Ich bin sicher, dass das EVO mit der Zeit noch besser wird.
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