It's evolution, baby: Empire Ears Legend Evo Unboxing und erste Eindrücke
Gestern war es endlich soweit: Ich durfte die Legend EVO in Empfang nehmen.
Was sofort auffällt: Empire Ears haben die Grösse ihrer Verpackung halbiert. Das grundsätzliche Styling ist gelblieben. Da ich selber versuche, möglichst Papier und Verpackung einzusparen, finde ich das eine super Idee. Besser für die Umwelt und für Empire Ears sicher auch günstiger zu produzieren: Win-win.
Aber wohin mit dem ganzen Zubehör? Haben EE hier etwa gespart?
Keine Angst: Es ist alles noch da. Nur die In-Ears und das Kabel sind in die Pandorabox gewandert. Da gehören sie ja sowieso hin!
Neu sind nicht nur die In-Ears, sondern der Einsatz des speziell bei PWAudio gefertigten "Genesis" Kupferkabels mit 4.4mm Pentaconn Terminierung.
Aber schauen wir uns die Prachtstücke doch ein wenig genauer an...
EVO orientiert sich am klassischen Design der original LX. Mit zwei Ausnahmen: Selbstbewusst prangt ein fettes "EVO" Logo auf dem linken In-Ear.
Und - die Dinger sind gross, richtig gross - grösser sogar als die Odin!
Naja, der Bone-Conduction Treiber fordert wohl seinen Tribut. 😅
Und da ist auch schon das gute Stück. Wie man sieht, braucht es eine ganze Menge Platz im EVO.
Das neue Kabel ist durchaus schick und besticht mit blauen Akzenten und einem speziellen Y-Split. Es ist ausserdem dicker wie die anderen Kabel, sie Empire Ears verwendet. Was mir persönlich weniger gefällt: Es ist dadurch auch ein wenig steif. Keine grosse Sache, zumal Optik und Sound passen, aber ich persönlich bevorzuge sehr flexible Kabel.
Aber wie klingt das Ganze denn nun?
Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Getestet habe ich mit meinem Liebling, dem Cayin N6II-Ti, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die EVO auch an grossen Kopfhörer-Verstärkern gut funktionieren. Da ich noch auf einen 4.4mm TRRS zu 4-PIN XLR Adapter warte, muss ich diesen Test vorerst verschieben.
Ähnlich wie beim Odin braucht es offenbar etwas Zeit und Geduld, sich mit dem EVO auseinander zu setzen. Die Klangsignatur ist komplex und ich muss mich erst daran gewöhnen.
Das erste, was mir aufgefallen ist, ist das Volumen, die schiere Kraft, mit der EVO zu Werke geht: Ich hatte sofort ein paar Lautsprecher im Kopf, die ich vor Jahren hören durfte und die meinen Einstieg in die audiophile Welt markierten - die B&W 802D - grosse und mächtige Bassmonster, die die Musik nicht nur hörbar, sondern auch spürbar machten und gleichzeitig detailliert und voluminös tönten. Grandeur ist wohl das Wort, dass ich suche.
Ja, die Legend EVO klingen gross. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt!
Was mir erst nach einigen Stunden Musikhören auffällt ist, dass ich ohne Anstrengung und Erschöpfung stundenlang gehört habe. Etwas, dass mir mit den original Legend X nicht immer gelingt.
Die EVO sind wuchtig aber nie anstrengend. Sehr gut!
Für weitere Details brauche ich einfach mehr Zeit - und muss zwingend mit Legend X und Odin vergleichen. Eines ist aber jetzt schon klar: Die EVO sind keine reinen "Basshead" In-Ears. Das wäre zu kurz gedacht und würde ihnen nicht ansatzweise gerecht werden.
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