Vorbestellbar. Lieferung Juli 2025.
H1 Referenz-Kopfhörerverstärker
Referenzverstärker mit beispielloser Transparenz und Präzision, Liebe zum Detail und enormer Leistungsfähigkeit. Für High-End-Enthusiasten und professionelle Anwender. Entwickelt und hergestellt in Deutschland.
Reviews
Golden Sound Channel / The Headphone Show - Cameron Oatley
„Dies ist das bestmögliche Beispiel für einen Referenzklang. Von allen Geräten, die ich ausprobiert habe, verdient dieser Verstärker wirklich die Bezeichnung “transparent".
Geschichte -Warum H1?
Kopfhörer im professionellen Bereich
Heute ermöglichen hochwertige Produkte Anwendungen im professionellen Bereich, die früher undenkbar waren. Während Kopfhörer früher hauptsächlich bei Aufnahmen verwendet wurden, werden sie heute auch von Toningenieuren für das Referenzmonitoring während des finalen Mixes eingesetzt. Dabei ist es unerlässlich, dass die Wiedergabe rein ist und nichts überdeckt oder aufhellt.
Kopfhörer im High-End-Bereich
Anspruchsvolle High-End-Enthusiasten möchten in der Regel in erster Linie Musik genießen. Warum sollten also ihre Kopfhörer oder Verstärker den Klang nicht ein wenig angenehmer gestalten, als er auf der Aufnahme tatsächlich ist? Leider kann man sich auf eine solche „Verschönerung“ nicht verlassen. Was für eine Aufnahme von Vorteil ist, kann für die nächste von Nachteil sein, was auch für Instrumente innerhalb einer Aufnahme gelten kann. Wenn eine Aufnahme wirklich gut ist, ist eine naturgetreue Wiedergabe immer die beste Option.
Deshalb H1
An diesem Punkt kommen professionelle Anwender und High-End-Enthusiasten zu einem gemeinsamen Ergebnis. Der Leistungsverstärker des H1 ist extrem leistungsstark und klanglich unverfälscht.
Der H1 bietet alle Kernfunktionen seines Schwesterprodukts, des HM1: das Netzteil-Design, die Endstufe mit ihrer einzigartigen Option zum Umschalten zwischen verschiedenen Verstärkerarchitekturen und die Stereo-Basis-Steuerung. Seine Klangeigenschaften und Wiedergabequalität sind identisch.
Für Anwender, die die Misch- oder A/B-Vergleichsfunktion des HM1, den Hoch- und Tieffrequenz-Equalizer und die Vorverstärkerfunktion nicht benötigen, ist der H1 die perfekte Wahl.
Durch den Verzicht auf den Equalizer und die Mischstufe, die beide sehr empfindlich gegenüber magnetischen und elektrischen Störungen sind, konnte der Netztransformator (nach dem Einbau in ein aufwendig konstruiertes Mumetal-Gehäuse) integriert werden. Dies kommt der Handhabung zugute.
Besondere Merkmale
Einzigartig: Klasse-A-Leistung und noch einen Schritt weiter
- Klasse-A-Leistungsverstärker in seiner reinsten Form
- schaltbare negative Rückkopplung [„Servo“] unter Beibehaltung des Klasse-A-Betriebs
Stereo-Basissteuerung
Stereo Base Control zur Anpassung der Klangbühne an Ihre Vorlieben. Präzises Werkzeug zum Verbreitern oder Verengen des Stereobildes oder zum Umschalten auf Mono.
Drei Ausgangsanschlüsse
XLR 4-polig – ¼„-Klinke – Pentaconn
“Der H1 holt aus jedem Kopfhörer die optimale Leistung heraus. Er bietet die gleiche Kerntechnologie wie sein Schwesterprodukt, der HM1."
- Perfekte Impulswiedergabe
- Ultrabreiter Frequenzgang
- Extrem niedrige Ausgangsimpedanz Präzise Steuerung komplexer Lasten
- Entwickelt und hergestellt in Deutschland
- Reines analoges Design
- Konsequentes Dual-Mono-Layout
- Logikschaltungen ohne Taktgeber
- Integrierter Ringkerntransformator mit speziell entwickeltem Mumetal-Gehäuse
- Lineare Stromversorgung
- Kein externes Netzteil erforderlich
- Kompromisslose Auswahl der Komponenten
- Kompromisslose Innen- und Außenkonstruktion
Details H1-Leistungsstufe
Klasse A – H1-Ausführung
Die H1-Leistungsstufe bietet enorme Leistungsreserven, was sich bereits daran zeigt, dass sie im Leerlauf fast 40 W verbraucht. Die Ausgangsleistung ist für jede Anwendung mehr als ausreichend und wird im Millisekundenbereich noch einmal deutlich erhöht. Der Ausgangswiderstand ist bemerkenswert niedrig.
Der optimale Arbeitspunkt der Leistungsstufe wurde zunächst theoretisch festgelegt, dann durch Messungen an den Mustergeräten ermittelt und schließlich in zahlreichen Hörtests mit Experten, insbesondere Mastering-Ingenieuren, fein abgestimmt. Das Gleiche gilt für die Auswahl der Bauteile. Diese sorgfältige Konstruktion gleicht die möglichen Nachteile der Klasse A, die im folgenden Abschnitt beschrieben werden, weitgehend aus.
Klasse A & Servo – H1-Umsetzung
Um die Klasse A noch einen Schritt weiter zu entwickeln, setzen wir eine ebenso einfache wie geniale Idee um: Wir nehmen das Beste aus der Klasse A und das Beste aus negativen Rückkopplungsverstärkern und kombinieren beides: Der Klasse-A-Betrieb wird durch negative Rückkopplung („Servo“) ergänzt. Da es keine Übergangsverzerrungen gibt, muss die Rückkopplungsschaltung nichts korrigieren.
Sie korrigiert lediglich die Fehler, die durch das Zusammenspiel von Leistungsverstärker und Kopfhörer entstehen. Der Rückkopplungspfad ist so ausgelegt, dass durch die Korrektur keine Artefakte entstehen. Der Ausgangswiderstand sinkt auf einen Wert, der kleiner ist als die Summe aus Kopfhörerkabeln und Steckern. Auf diese Weise lassen sich Kopfhörersysteme präzise steuern. Man kann sagen, dass mit dem H1 jeder Kopfhörer so klingt, wie er sollte.
Warum Klasse A und Klasse A & Servo?
Der vorige Absatz könnte zu dem Schluss führen, dass mit dem Klasse A & Servo-Betrieb das Optimum erreicht ist. Warum gibt es dann noch die Umschaltoption? Ganz einfach, weil wir unsere Schaltungen nach dem Gehör beurteilen. Unser Class-A-Verstärker wurde mit höchsten musikalischen Ansprüchen entwickelt.
Wir haben festgestellt, dass er nicht genauso klingt wie die Servo-Version, aber ebenso hervorragend. Je nach Kopfhörer, Musik und persönlichen Vorlieben kann der Nutzer seine Wahl treffen. Selbst wir waren überrascht, dass trotz deutlich unterschiedlicher Eigenschaften und Messergebnisse der Hörunterschied eher subtil ist.
Ein wenig Theorie
Klasse A Vorteile: keine Übersprechverzerrungen an den Ausgangstransistoren und keine Artefakte durch negative Rückkopplung. Nachteile: Der Innenwiderstand der Ausgangstransistoren und meist auch die Emitter- oder Kollektorwiderstände liegen in Reihe mit der Last.
Vereinfacht kann man sagen, dass die Materialeigenschaften der Komponenten der Ausgangsstufe den Klang wesentlich bestimmen. Und da sowohl der resultierende Innenwiderstand der Ausgangsstufe als auch der Widerstand der Last, also der Kopfhörer, komplexe Größen sind, ist auch das Ergebnis komplex: Es kommt durchaus vor, dass bestimmte Kombinationen selbst aus sehr hochwertigen Verstärkern und Kopfhörern keine optimalen Ergebnisse liefern. Erfahrene Audiophile kennen diese Erfahrung.
Klasse AB mit negativer Rückkopplung Vorteil: Jeder durch die oben beschriebenen Effekte verursachte Fehler am Ausgang wird durch eine negative Rückkopplungsschaltung „korrigiert“. Außerdem nähert sich der Ausgangsimpedanz des Leistungsverstärkers, solange keine Überlastungsbedingung vorliegt, theoretisch Null; praktisch liegt er im zweistelligen Milli-Ohm-Bereich. Der komplexe Innenwiderstand eines Kopfhörersystems wird durch den niedrigen Ausgangsimpedanz fast ausgeglichen. Ein Kopfhörersystem wird daher vom Leistungsverstärker streng „geführt“.
Nachteil: Die Kreuzübertragungsverzerrung tritt zuerst auf und wird dann korrigiert. Somit läuft die negative Rückkopplungsregelung (zumindest theoretisch) immer etwas hinter der Aktion hinterher, was zu Artefakten im Signal führen kann. Moderne Audio-Leistungsverstärker mit negativer Rückkopplung sind jedoch in der Regel nicht rein in Klasse AB ausgeführt.
Es werden sehr effektive Techniken eingesetzt, um die Crossover-Verzerrung gering zu halten, ohne auf die kostspielige und leistungsintensive Klasse-A-Technik zurückgreifen zu müssen. Im negativen Rückkopplungssignal werden bestimmte Techniken eingesetzt, sodass die „Nachlaufzeit“ der Korrektur fast keine Rolle mehr spielt.
Stereo Base Control, ein wenig Theorie
Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, die Stereobreite anzupassen. Die Wahrnehmung der Räumlichkeit beim Hören mit Kopfhörern unterscheidet sich vom Hören mit Lautsprechern. Anstelle einer Cross-Feed-Schaltung verwenden wir unsere Stereo-Base-Breiten-Einstellung. Sie basiert auf der Mid/Side-Technik, die in professionellen Studios häufig verwendet wird. Sie bietet zusätzliche Vorteile.
Das Stereosignal wird in ein Mitten-Signal (vereinfacht gesagt, das, was L und R gemeinsam haben) und ein Seiten-Signal (vereinfacht gesagt, das, was L und R unterscheidet) umgewandelt. Durch Summierung der Mitten- und Seitensignale im Verhältnis 1:1 entsteht das ursprüngliche Stereosignal. Wenn Sie jedoch das Verhältnis zwischen Mitten und Seiten vor der Summierung ändern, verändern Sie die Stereobasisbreite. In unserer Schaltung lassen wir das Mitten-Signal unverändert. Wir passen nur den Pegel des Side-Signals an. Wenn wir den Pegel senken, wird das Stereobild schmaler, wenn wir den Pegel erhöhen, wird das Stereobild breiter.
Stereo Base Control, was es bewirkt
Sie haben direkten Zugriff auf die Wahrnehmung der Räumlichkeit. Bei einem Musikprogramm, das über Kopfhörer zu „breit“ klingt, dreht man den Regler ein oder zwei Schritte nach links. Wenn Sie eine Aufnahme als zu „trocken“ (zentriert) empfinden, drehen Sie den Regler ein oder zwei Schritte nach rechts. Die Position ganz links ist Mono. Dies ist die bevorzugte Einstellung für frühe Stereoaufnahmen, bei denen einzelne Instrumente extrem links oder rechts abgemischt wurden – ohne räumliche Referenz.
Professionelle Anwender überprüfen mit dieser Funktion die Räumlichkeit ihres Mixes und können so insbesondere in den Extrempositionen mögliche Probleme entdecken.
Ebenfalls wichtig: Mit der DIR-Taste (Direct) lässt sich diese Stufe komplett aus dem Signalweg schalten. Damit wird auch der puristische Ansatz berücksichtigt.
Balance
Zur Balance-Regulierung steht ein Präzisionspotentiometer mit 21 Rastungen zur Verfügung. Die Mittelstellung ist perfekt kalibriert und haptisch klar definiert. In feinen Schritten lassen sich links/rechts Lautstärkedifferenzen von bis zu ca. 2,5 dB – verursacht durch Musikprogramm, Kopfhörer oder individuelle Wahrnehmung – ausgleichen.
Kopfhörerausgänge / symmetrischer Anschluss
Die 4-poligen XLR-, Pentaconn- und 6,3-mm-Klinkenstecker sind parallel geschaltet und können alternativ verwendet werden. Theoretisch könnten Sie sie gleichzeitig verwenden, da der Leistungsverstärker stark genug ist. Für ein Hörerlebnis in Referenzqualität empfehlen wir jedoch davon abzusehen.
Idealerweise werden 4-polige XLR- und Pentaconn-Stecker in Verbindung mit symmetrisch verdrahteten Kopfhörern verwendet. In diesem Fall werden die Signalströme der beiden Leistungsverstärker nicht miteinander vermischt, gegenseitige Beeinflussungen sind ausgeschlossen. Der H1 kann seine volle Qualität entfalten (siehe auch Kapitel „Dual-Mono-Design“).
Dual-Mono- vs. symmetrisches Verstärkerdesign
Mit seinem Dual-Mono-Design bietet der H1 die gleichen Vorteile wie eine symmetrische Ausgangsstufe, vermeidet jedoch deren Nachteile.
Die Nachteile einer symmetrischen Ausgangsstufe sind die deutlich erhöhte Anzahl elektronischer Bauteile – eine symmetrische Ausgangsstufe enthält zwei Ausgangsstufen pro Kanal, die gegenphasig arbeiten. Zwei Ausgangsstufen führen zu einer Verdopplung der Ausgangsimpedanz. Mehr Bauteile erhöhen das Risiko von Nichtlinearitäten.
¼-Zoll-Klinkenbuchse
Ein weiterer Vorteil der H1-Architektur ist, dass auch unsymmetrische Kopfhörer mit ¼-Zoll-Klinkenstecker problemlos betrieben werden können.
EINGANG Symmetrisch/Unsymmetrisch
Der Eingang kann zwischen symmetrischem und unsymmetrischem Modus umgeschaltet werden.
• XLR-Anschlüsse für symmetrischen Betrieb
• Cinch-Anschlüsse für unsymmetrischen Betrieb
Der symmetrische Modus verhält sich wie ein Transformator: Heiß oder Kalt kann ohne Verluste an Masse angeschlossen werden. XLR und Cinch dürfen nicht gleichzeitig angeschlossen werden.
EINGANG Verstärkung
Grundlegende Verstärkungsrate vom Eingang zum Ausgang: 6 dB
3-Positionen-Gain-Schalter (-10/0/+10) zum Verringern oder Erhöhen der Eingangsverstärkung um +/-10 dB ermöglicht die Anpassung an Quellen mit unterschiedlichen Ausgangspegeln.
Dies ist auch nützlich für die Anpassung an Kopfhörer mit unterschiedlicher Empfindlichkeit.
Dual-Mono-Design
Die Idee
Die Idee hinter der strikten Trennung von linkem und rechtem Kanal ist, jegliche Interferenz von den Schaltkreisen fernzuhalten. Ein Begriff wie „Übersprechen“ trifft den Kern der Sache nicht. Musik Signale haben in der Regel eine Links-/Rechts-Referenz, sodass ein extrem niedriger Übersprechwert – der zudem meist mit Sinuswellen gemessen wird – nicht viel aussagt. Bei Musik treten jedoch hochenergetische Signalimpulse auf, die von den Ausgangsstufen individuell hohe Ströme verlangen. In diesen Fällen ist es äußerst wichtig, dass keine Kopplung über eine gemeinsame Stromversorgung oder über signalführende Masseleitungen stattfindet. Nur so kann ein Verstärker absolut unverzerrte Ausgangssignale liefern.
Realisierung im H1
Im H1 sind die Stromversorgungen für den linken und rechten Kanal getrennt, sowohl für die Vorverstärker als auch für die Endstufen. Der Netztransformator verfügt über unabhängige, vollständig potentialgetrennte Wicklungen für jeden Kanal. Gleichrichtung, Filterung und Spannungsregelung erfolgen für jeden Kanal separat. Für die Logikschaltung und die Frontanzeigen gibt es eine weitere Wicklung sowie eine separate Gleichrichtung, Filterung und Spannungsregelung.
Die Massepotenziale der beiden Kanäle sind nur an einem Punkt miteinander verbunden, dies dient jedoch lediglich dem Potenzialausgleich; eine Vermischung der Signalströme ist ausgeschlossen.
Optimaler Ausgangsanschluss
Bei Verwendung des 4-poligen XLR- oder des Pentaconn-Ausgangs in Kombination mit symmetrisch verdrahteten Kopfhörern wird das Dual-Mono-Prinzip konsequent umgesetzt.
Bei Verwendung des Klinkenausgangs sind die Erdungsleiter beider Kanäle in der Klinkenbuchse und dem Klinkenstecker der Kopfhörer miteinander verbunden. Die Verwendung von Kopfhörern mit Klinkensteckern ist daher nicht ideal. Im H1 sorgt jedoch eine optimierte Erdungsführung dafür, dass die nachteiligen Effekte so gering wie möglich sind.
Technische Daten
Eingänge
Line-Eingänge symmetrisch – Impedanz 20 kΩ – Maximalpegel +23 dBu
Line-Eingänge unsymmetrisch – Impedanz 20 kΩ – Maximalpegel +23 dBu
Kopfhörerausgang
Impedanz Klasse A 0,8 Ω, Klasse A & Servo 0,045 Ω
Maximaler Pegel +23,5 dBu (+/-16,5 V)
Ausgangsleistung pro Seite
RMS 4 W/30 Ω; 7 W/15 Ω
Spitzenleistung 7,6 W/30 Ω; 11 W/15 Ω; 12 W/10 Ω (18 W für 1,5 ms)
Frequenzgang
10 Hz ... 30 kHz -/+0,05 dB
1 Hz ... 500 kHz besser als -3 dB am Kopfhörerausgang bei +6 dBu
Verstärkung
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Rauschen
gleich oder besser als HM1
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Kopfhörerausgang THD (Gesamtklirrfaktor)
gleich oder besser als HM1
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Stromversorgung
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Abmessungen und Gewicht
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